Wir waren zwei Tage am Chiemsee und sind dann weiter an den Königsee.
Wenn du einen Ort, für einen Kurztrip suchst, die Berge, dass Wasser und einen aktiv Urlaub möchtest, dann ist das genau das richtige.
Wir haben von der Bergstation den sogenannten Panorama weg zur Steinlingalm genommen und sind 20 Minuten gelaufen, laut Schilder dauert dieser weg 30 Minuten.
Vom Steinlingplateau zum Ostgipfel des Kampenwandmassivs dauert der Aufstieg 1h.
Dieser Teil des Weges ist unbefestigt und steinig. Du solltest festes Schuhwerk tragen, je nach Wetter etwas warmes zu anziehen haben für den Gipfel und genug trinken und einen Snack zum stärken dabei haben.
Wir kamen bei diesem Teil des Weges ins schwitzen und mussten Achtsam laufen und Schwindelfrei sein.
Mir persönlich gefallen solche Wanderwege, die nicht stinknormal einer Straße entlang gehen sondern wo ich meine innere Bergziege rauslassen kann.
Oben angekommen hast du bei gutem Wetter eine schöne Aussicht auf den Chiemsee und befindest dich auf 1.664 m höhe. Bei uns war es etwas neblig aber noch überschaubar.
Der Weg runter dauert ungefähr gleich lang wie hoch, da Geröll rumliegt und du schauen musst, wo du lang läufst.
Vom Steinlingplateau bis zum Parkplatz sind wir 2h gewandert und durch Zufall an einem Wasserfall vorbei gekommen.
20 km vom Chiemsee entfernt gibt es eine Gondel in Aschau.
Vom Tal bis zur Bergstation, die bei 1467m höhe endet, dauert es ca. 10 Minuten mit der Gondel.
Wir haben für eine einfache Fahrt 14,50€ pro Person bezahlt, die Berg- und Talfahrt hätte 21€ gekostet.
Bei der Gondelfahrt konnten wir die Aussicht genießen und schon den Chiemsee von oben sehen.
Die Gondel war klein aber fein und wir hatten unsere eigene Gondel.
Von der Bergstation aus kannst du wählen, was für Wanderwege du unternimmst.
Wir haben uns dazu entschieden nur hoch zu fahren und runter zu wandern, da wir spät dran waren und die letzte Gondelfahrt ins Tal, um 17.00 Uhr ist.
Es sind ca. 50 km mit dem Fahrrad einmal um den Chiemsee herum.
Die aktive Fahrtzeit betrug bei uns 3 -3,5h.
Wir sind gegen 11.30 Uhr gestartet und waren gegen 18.00 Uhr wieder am Auto.
Der Weg ist zu 80% eben und einfach. Zwischendurch gibt es einen kleinen Berg zu schaffen aber das wars auch schon.
Wir waren am Anfang etwas enttäuscht, da unser Start ca. 10km entlang der Autobahn verlief.
Jedoch wurden wir von schönen ausblicken auf den Chiemsee besänftigt und finden den Weg im großen und ganzen schön.
Was du bedenken musst, dass diese Tour viele Menschen machen, was mich persönlich nicht sehr gestört hat.
Es gibt auch immer wieder Stellen an denen du theoretisch Baden gehen kannst und deine Pause somit schön gestalten kannst.
Hier und da gibt es auch Lokale, wo du dich stärken kannst und einen Blick auf den Chiemsee hast.
Auf dem Bild unten siehst du meinen Lieblings ausblick.
Also Helm an, Snack einpacken, Wasser nicht vergessen und los gehts.
Eine Bootsfahrt durfte auf unserer Fahrradtour nicht fehlen.
Die 1h / 16€ Bootsfahrt um die Fraueninsel haben wir in Gstadt unternommen.
Das Tukkerboot ist 5km gefahren und hat uns viel Spaß bereitet, weil wir einfach mal runterschalten mussten und das Wasser genossen haben.
Mit unserem Elektroboot durften wir zwar nicht anlegen, was uns auch nicht gestört hat aber wir konnten trotzdem einmal um die Fraueninsel düsen.
Wir haben viele Segler gesehen und auch andere Boote, dessen Wellen unserer kleinen Nussschale manchmal zugesetzt hat und es ins schwanken kam.
In Gstadt kannst du auch mit der Fähre zur Fraueninsel fahren und wieder zurück und hast so die Möglichkeit die kleine Insel anzuschauen.
Der Königssee ist ein Naturschutzgebiet.
Der See ist 8km lang, bis zu 1.250m breit und an den tiefsten Stellen 200 m tief.
Um den ganzen See zu erkunden, musst du entweder die Bootstour machen oder eine mehrtägige Wanderung unternehmen, da es keine Möglichkeit gibt mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß den See zu entdecken.
Baden gehen ist am Königssee erlaubt, auch wenn es eine kleine Überwindung ist, da der See auch im Sommer kalt bleibt.
Er soll der sauberste See Deutschlands sein und Trinkwasserqualität haben.
Es wird viel angeboten, rund um den Königssee.
Du kannst eine Bootstour machen und Wandern gehen, du kannst auch ohne die Bootstour eine Wanderung unternehmen oder einen Klettersteig machen. Du kannst Gondel fahren, dich in ein Lokal am Königssee setzen und genießen oder ein Salzbergwerk erkunden, dass ein paar km vom Königssee entfernt ist.
Für einen kurz Urlaub wird hier also einiges geboten.
Das Tagesticket für den Parkplatz am Königssee kostet 5€.
Beim Isodor Klettersteig konnten wir uns einen Einstieg aussuchen.
Auf der Karte gibt es einen roten Einstieg und einen gelben Einstieg.
Der rote ist der schwerere und mündet in den gelben.
Vom Parkplatz bis zum Einstieg wandert man ungefähr 1h. Der Wanderweg mündet nach ca. 15 Minuten in den Wald und dann geht es bis zum Einstieg steil bergauf.
Für den Klettersteig haben wir 2h benötigt.
Es war unser dritter und bisher längster Klettersteig. In der Mittagszeit ist der Klettersteig wohl so voll, dass du mit Wartezeit rechnen musst. Wir sind am Nachmittag gestartet und kamen sehr gut durch.
Du solltest dich gut informieren, wenn du einen Klettersteig machen möchtest.
Wir haben uns ebenfalls informiert und einen Klettergurt, ein Sicherungsseil, einen Helm und Kletterhanschuhe getragen. Zudem benötigst du festes Schuhwerk und solltest Schwindelfrei sein.
Wir gehen immer nur zu zweit Klettern und nie alleine, somit können wir uns gegenseitig unterstützen und wenn mal nötig auch motivieren.
Klettere achtsam, bewusst und konzentriert.
Der Klettersteig führt nur nach oben. Vom Berg zum Parkplatz mussten wir runter Wandern und haben 1,5h gebraucht.
Am Wanderweg findest du ein Lokal, bei dem wir unsere Flasche mit Wasser auffüllen lassen haben (1L Wasser / 1Euro).
Verschwitzt und glücklich sind wir am Abend noch in den Königssee gesprungen und haben uns abgekühlt.
Mein Fazit
Ich habe es ehrlich gesagt etwas unterschätzt aber hatte trotzdem viel Spaß dabei und habe wirklich geschwitzt.
Ich habe es als anstrengend aber lohnenswert empfunden und war überglücklich als ich oben angekommen bin und den Ausblick genießen durfte.
Ich übernehme keine Haftung, für diese Informationen.
Diese Wanderungen haben wir unternommen, als wir zwei Tage am Königssee die wundervolle Natur genießen durften und ordentlich ins schwitzen kamen.
Ziel Grünstein / Isodor - Klettersteig
Ziel Eiskapelle
Röthbach - Fall
Der Grünstein:
Am ersten Tag waren wird Bergsteigen, jedoch kannst du diese Tour auch wandern.
Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Gehminuten am Fluss entlang, bis zum Königssee.
Bis zum Ziel sind es 2,5km bzw. 534 Höhenmeter , die zu überwinden sind oder 1,5 Stunden.
Auf dem Wanderweg gibt es ein Lokal, an dem du dein Wasser auffüllen lassen kannst, was 1 Euro / 1 Liter kostet.
Der Wanderweg ist Anspruchsvoll aber machbar, da er am Anfang sehr steil ist und allgemein steinig ist und es stetig Bergauf geht.
Die anderen beiden Wanderungen haben wir in Verbindung mit der Bootstour unternommen.
In St.Bartholomä haben wir einen ca. 30 minütige Spaziergang unternommen und eine Wanderung zur Eiskapelle gemacht.
Die Wanderung zur Eiskapelle dauert vom Bootsanleger ca. 2h in eine Richtung.
Die Wanderung führt 1h durch einen Wald stetig Bergauf, bis zu einer Aussichtsplattform, von wo wir einen Blick auf den Fluss hatten. Von hier aus sind es nur noch 30 Minuten über einen unbefestigten weg bis zur Eiskapelle. Eine kleine Hürde ist, der Fluss, den wir überqueren mussten.
Schilder weißen darauf hin, dass der Weg bzw. der Bereich Lebensgefährlich werden kann.
In Salet läufst du 20 Minuten bis zum Obersee. Von dort aus sind wir zum größten Wasserfall Deutschlands gewandert, den Röthbach-Fall, der 400 m lang ist. Der weg ist im großen und ganzen angenehm. Es gibt einen Teil des Weges, an dem wir Treppenstufen hinauf und wieder hinab laufen mussten, hier und da ging es einen Berg hinauf aber alles machbar.
Wir sind bis zu einem Punkt gelaufen, an dem wir den Wasserfall gut sehen konnten, jedoch nicht weiter, da wir spät dran waren. Vom Obersee bis zu der Aussicht waren es ca. 1,5h.
Schätzungsweise hätten wir noch 30 Minuten laufen müssen, um den Wasserfall von unten sehen zu können.
Obersee
Die Boote am Königssee werden elektrisch Betrieben, um den See sauber zu halten.
Das Boot fährt langsam über den See und ist sehr leise, was angenehm ist, da wir so der Natur lauschen konnten.
Während dem Boot fahren, werden Informationen gegeben und kleine Naturphänomäne gezeigt.
Die Bootstoor geht in eine Richtung, 1h vom Königssee Seelände (Start) bis Salet.
Du kannst die große tour buchen, vom Königssee bis St. Bartholomä, bis Salet oder die kleine Tour vom Königssee bis St. Bartholomä und das ganze wieder zurück oder auch nicht.
Bei der großen Tour kannst du selbst entscheiden, welchen Ort du als erstes erkunden willst.
Die Boote fahren in einem kurzen Abstand von Ort zu Ort, somit hast du jederzeit die Möglichkeit weiter zu ziehen.
Königssee Seelände - St. Bartholomä
Königssee Seelände - St. Bartholomä - Salet 20,50€
In St. Bartholomä kannst du einen 30 Minutigen Sparziergang machen und eine Wanderung bis zur Eiskapelle.
In Salet läuft man bis zum Obersee 20 Minuten und von dort aus kannst du bis zum größten Wasserfall Deutschlands wandern.
Meiner Meinung nach lohnt sich der Ausflug und vor allem die große Tour.
Wir haben einen halben Tag eingeplant und haben dann doch einen Tag für den Ausflug benötigt, da wir beide große Wanderungen gemacht haben.
Zudem sollte man einplanen, dass das Boot langsam fährt und das eben Zeit benötigt, was aber schön ist um die Landschaft zu genießen.
An schönen Sommertagen ist die Tour wohl schnell ausgebucht, also ist es empfehlenswert entweder online zu buchen oder früh morgens ein Ticket zu kaufen.
Stand 2020